Die Unmoralische
Die Satire bessert selten. Darum sei sie nicht bloß lächelnd, sondern bitter, um die Toren, die sie nicht bessern kann, wenigstens zu bestrafen.
(Jean Paul)
 
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Eine amerikanische christliche Gruppierung hat versucht, im wahrsten Sinne des Wortes in die Fußstapfen ihres Religionsgründers zu treten. Tag für Tag unternahmen die Mitglieder der in Los Angeles beheimateten Gruppe immer härtere Anstrengungen, es ihrem Idol gleichzutun, indem sie versuchten, die Kunst des 'auf dem Wasser Laufens' zu erlernen. Die Christen setzten ihre unorthodoxen Praktiken fort, bis ihr Führer eines Tages unerwartet beim Training in seiner Badewanne verstarb. Seine Frau sagte aus, daß ihr Mann viele Stunden damit verbracht habe, seine Lauftechnik zu perfektionieren, jedoch ohne die Aufgabe bislang gemeistert zu haben. Offensichtlich ertrank er, nachdem er beim Lauftraining auf einem Stück Seife ausgerutscht war.

Im Februar 1998 wurde in Islamabad, der Hauptstadt der Islamischen Republik Pakistan, ein 14jähriger Junge und sein Onkel wegen Gotteslästerung traditionell zum Tode verurteilt. Der junge Christ hatte mit Kreide einige islamfeindliche Sprüche an eine Wand geschrieben und danach sofort wieder weggewischt. Eine Woche später wurde das Urteil sehr zur Freude des Jungen vom Berufungsgericht wiederufen, weil nach der Reinigung der Mauer keine belastenden Spuren zurückblieben waren. Und die Zeugen der Freveltat wagten es aus Furcht vor göttlicher Strafe nicht, die lästerhaften Parolen vor Gericht zu wiederholen.



Stollbergs Inferno Literatur-Tipp:
M.S. Salomon - Stollbergs Inferno
Der Atheist und Religionskritiker Jan Stollberg stirbt und findet sich zu seiner maßlosen Überraschung in der katholischen Vorhölle wieder, wo er zusammen mit anderen kritischen Geistern von geläuterten NS-Schergen bewacht und gequält wird. Der unmittelbar bevorstehende Abtransport Ludwig Feuerbachs zur "Himmlischen Rampe" wird für eine Gruppe Gepeinigter zum Anlaß, die höllischen Zustände nicht länger widerstandslos zu akzeptieren - sie planen den Sturz und den Tod Gottes...
Urteil: Teuflisch gut
>>> Das interessiert mich


Auch virtuelle Tiere dürfen am Sabbat nicht gefüttert werden - zumindest nach Meinung des ultraorthodoxen israelischen Rabbis Schmuel Eliahu. Anlaß der Entscheidung war nach einem Bericht der Zeitung "Jediot Achronot" der Fall eines Jugendlichen in der Stadt Safed, der nicht zulassen wollte, daß sein virtuelles Tier jede Woche aus Mangel an digitaler Zuwendung eingeht. Eliahu befand, daß Tiere zwar am Sabbat, an dem ansonsten strengstes Arbeitsverbot herrscht, gefüttert werden dürfen. Diese Ausnahmeregelung gelte aber nicht für Computertierchen.


Kurz vor Beginn der Hurrikan-Saison 1998 forderte der bekannte amerikanische Fernsehprediger Pat Robertson die Bürger und Oberen der Stadt Orlando in Florida auf, nicht das diesjährige Schwulenfestival 'Gay Days' zu unterstützen, da diese sittenlosen und unschuldige Leute verführenden Schwulen Gott geradezu dazu auffordern würden, die Stadt mit Hurrikans und Tornados heimzusuchen.
Ironie des Schicksals: Der erste Hurrikan des Jahres verwüstete das Hauptquatier des Predigers in Virginia Beach.

In einer Predigt, die in Israel und per Satelit in die ganze Welt übertragen wurde, hat der einflußreiche Rabbi Dundie Jusef das Nasebohren am Sabbat verboten. Das Nasebohren verletze die strengen Sabbatgesetze, weil dabei versehentlich dünne Haare aus den Nasenlöchern gerissen werden könnten. Dadurch würde gegen das Verbot verstoßen, sich an Sabbat in irgendeiner Weise die Haare zu schneiden, teilte Rabbi Josef seinen Zuschauern mit.

Ein religiöses Wunder der ganz besonderen Art gab es vor einigen Jahren in Südamerika, Südafrika, Canada und den Vereinigten Staaten zu bestaunen. Nachdem die beiden bekannten kanadischen Fernsehprediger William Thiessen und Dick Dewert ihren Anhängern verkündet hatten, dass ihnen nach intensiven Gebetsanstrengungen auf wundersame Weise Goldfüllungen gewachsen waren, traten vielerorts Gläubige auf, denen angeblich dasselbe Wunder wiederfahren war. Der Trubel legte sich erst, nachdem die beiden Prediger ihre Aussage relativierten, weil sie von ihren Zahnärzten daran erinnert wurden, dass ihnen die Füllungen auf durchaus konventioneller Art und Weise eingesetzt wurden. Thiessen: 'Ich weise die Menschen nun darauf hin, zuerst mit ihren Zahnarzt zu reden, bevor sie von einem Wunder sprechen.' Pastor Dennis Morgan-Dohner von der 'Big God Ministries' in Indiana hat den Schuß wohl nicht gehört - er behauptet weiterhin, dass Gott ihm eine Platinfüllung eingesetzt hätte.

Ist es nicht verständlich, wenn einige Christen nach 2000 Jahren des vergeblichen Wartens der Wiederkunft ihres Heilandes etwas nachhelfen wollen? Einige hohe Persönlichkeiten der römisch-katholischen Kirche wollen zumindest nicht mehr länger warten und unterstützen deshalb Institute, die Versuche zum Klonen menschlicher Embryos durchführen, mit erheblichen finanziellen Mitteln, obwohl ihr Kirche die Genforschung zumindest in öffentlichen Stellungnahmen streng verurteilt. Dies sagte 1994 der Präsident der Amerikanischen Kryogenischen Gesellschaft, Dr. Avi Ben-Abraham vor Publikum aus. Nach Abraham sind diese Kirchenführer daran interessiert, Jesus Christus anhand von DNA-Spuren, die im Turiner Grabtuch gefunden wurden, zu reproduzieren. Na, dann gutes Gelingen.

Ehemänner lassen oft zu wünschen übrig. Sie rauchen und trinken, gehen fremd, lassen Zahnpastatuben offen im Spülbecken liegen oder pinkeln im stehen. Nicht so der Gatte der 46jährigen Rumänin Florentina Carleani. Denn dieser ist reiner als rein und zudem auch noch frei von allen Sünden. Denn die Lehrerin ist mit Jesus Christus höchstpersönlich verheiratet. So behauptete sie es zumindest vor ihren Schülern. Und unterrichtete trotz mehrerer Verwarnungen ein ganzes Jahr lang in einem Brautkleid. Nun kann sich die 46jährige voll und ganz ihrem Gatten widmen - sie wurde aus dem Schuldienst entlassen.

In Deutschland ist man Angesichts des Priestermangels über jeden jungen Menschen froh, der diesen Beruf ergreifen will. Auch in Rumänien ist das sicherlich nicht anders. Dennoch darf in der osteuropäischen Republik nicht jeder Priester werden. So hat ein rumänisch-orthodoxes Gymnasium beispielsweise 1996 zwei Bewerbern die Aufnahme des Theologiestudiums verweigert, weil ihr Penis zu klein sei. "Wir stellen diese Bedingung insbesondere für die zukünftigen Pfarrer.", erklärte der Direktor. "In einer Pfarrersfamilie darf es nicht zur Scheidung oder zu sonstigen Unannehmlichkeiten kommen." Im Gegensatz zur katholischen Kirche müssen in der rumänisch-orthodoxen alle Priester verheiratet sein.

Eine ganz besondere Schokoladencreme, die nicht unbedingt als Brotaufstrich gedacht ist, hat in Israel zu einer peinlichen parlamentarischen Anfrage an den ultraorthodoxen israelischen Religionsminister geführt.
Die Creme, die dazu gedacht ist, Liebespaaren als «Körperaufstrich» das Liebesspiel zu versüßen, hatte vom Rabbinat der Stadt Herzlia das für den Verkauf von Lebensmitteln unverzichtbare Koscher-Zertifikat erhalten, da die schwarz-berockten Religionshüter die dicke, braune Soße mit einer Nuss-Nugat-Creme verwechselten.
Für den radikal-weltlich eingestellten Abgeordneten Joseph Lapid allerdings war die kleine Fahrlässigkeit Anlass genug für eine parlamentarische Anfrage. Unter lauten Zwischenrufen fragte er den ultra-orthodoxen Religionsminister Izchak Cohen, wie denn die Sex-Creme ein Koscher-Zertifikat bekommen konnte, wo sie doch ganz offensichtlich gegen alle Glaubensregeln verstoße. «Wussten Sie denn nicht», so fragte Lapid, «dass diese Milchschokolade über den ganzen Körper gestrichen wird?» Der gleichzeitige Genuss von Milch und Fleisch aber ist religiösen Juden grundsätzlich verboten.

Im April 2000 wurde in einem Vorort der amerikanischen Stadt Houston von der Polizei ein Auto angehalten, dessen Insassen - drei Frauen und ein dreijähriges Mädchen - vollkommen nackt waren. Als Grund für ihre Nacktheit gaben sie an, dass sie von Gott dazu angehalten wurden, erst ihre gesammte Kleidung zu verbrennen und dann in den nächsten Wal-Mart zu fahren, um sich dort neu einzukleiden.

Für Israels jüdische Glaubenshüter ist selbst das Bauen eines Schneemanns Arbeit, auch wenn es Spaß macht. Und da gläubigen Juden am Sabbat Arbeit strengstens verboten ist, dürfen religiöse jüdische Kinder Samstags keine weißen Männer mehr zusammen rollen. Zumindest, wenn es nach einer Anordnung des ehemaligen israelischen Chef-Rabbiners geht, der vor einigen Jahren den verunsicherten Gläubigen mit dieser Anordnung angesichts heftiger Schneefälle im Land eine Richtlinie geben wollte.

Das Weltbild einiger Studenten eines jüdischen Seminars wurde bis in die Grundfesten erschüttert, als sie anhand einer Fotografie erkennen mussten, was ihr Rabbi in seiner Freizeit treibt. Das Gesehene war sogar so schlimm, dass sie lautstark die Entlassung des Rabbiners forderten. Der Geistliche hatte sich nämlich, als Cowboy verkleidet, in einer Nachtbar vergnügt. Dabei wurde er von einem Besucher erkannt und fotografiert. Doch alles halb so wild: Das Seminar-Kollegium erklärte nämlich, dass der Rabbi-Cowboy nur auf 'Erziehungsmission' in der Bar gewesen sei. Er habe unter Mißachtung all seiner Empfindungen 'diesen verruchten Ort' besucht, nur um festzustellen, ob seine Studenten die Bar frequentieren.'

Die Frage, was sich hinter den Begriffen 'Barmherzigkeit' und 'Nächstenliebe' verbirgt, beantwortete jüngst ein ehemaliger Mönch der Barmherzigen Brüder. Der 40jährige Gottesmann veröffentlichte ein für jeden Pilgerreisenden nach Rom wahrscheinlich unverzichtbares Buch: Einen Sex-Führer für die ewige Stadt! Das 50-Seiten-Werk 'Trovasex' bietet einen Überblick über Bars, Sauna-Clubs und Sex-Shops und alles, 'was an erogenen Zonen im Schatten des Petersdoms zu finden ist', schrieb die italienische Zeitung 'Il Giornale'. Das Büchlein wendet sich hauptsächlich an Pilger, die im Heiligen Jahr 2000 nach Rom kommen. Denn 'der Umsatz der Pornogeschäfte hat sich verdoppelt', sagte fidele Mönch. Mit dem Führer will sich der ehemalige Frater, der zwölf Jahre im Kloster gelebt hat, auch um die Randgruppen der Gesellschaft kümmern.

Während die mexikanische Regierung mit einer Aufklärungs- und Familienplanungspolitik das Bevölkerungswachstum in Mexiko von jährlich über drei Prozent in den siebziger Jahren auf unter zwei Prozent senken konnte, geben die mexikanischen Bischöfe in ihrem Kampf gegen Verhütungsmittel nicht nach.
So forderte beispielsweise der Erzbischof von Mexiko-Stadt, Norberto Rivera, Kondome mit der Aufschrift "gesundheitsschädlich" (sic!!!) zu versehen. Und die Diözese von Ciudad Altamirano im Bundesstaat Guerrero brachte ein Flugblatt unter die Leute, auf dem der Gebrauch von Kondomen als Todsünde gegeißelt wird. Das Flugblatt zeigt einen Teufel mit einem Kondom (in der Hand) sowie einen Priester mit Kreuz, der einem jungen Paar zuruft: "Mein Sohn, gebrauche kein Kondom".
-Sollen Katholiken das Licht der Welt erblicken, mußt du ohne Gummi ficken.-

1996 wurde in Arkansas der 37jährige Pastor Eric Daniel Harris wegen Brandstiftung verurteilt. Er hatte zuvor sein eigenes Gotteshaus niedergebrannt. 'Es gab viel Zwist und Streitereien unter den Mitgliedern meiner Gemeinde', erklärte der zündelnde Gottesmann dem Staatsanwalt. 'Durch dieses 'Projekt' wollte ich meine Schäfchen wieder vereinen'.

Darauf haben Katholiken aus aller Welt jahrelang gewartet! Endlich können auch sie für medizinische Zwecke Sperma spenden, ohne in Konflikt mit den Lehren ihrer Kirche zu geraten. Möglich macht dieses Wunder eine Maschine, die das Sperma der Probanten sammelt, dabei aber die beiden Haupteinwände der katholischen Kirche gegen Masturbation - die direkte Stimulation des Penis und die Gegenwart von erotischen Gedanken - geschickt umgeht. Da die Maschine lediglich Vibrationen auf die Hoden überträgt, gaben die heiligen Männer der 'University of the Sacred Heart' in Rom ihr OK für dieses Gerät.
Wichsen auf katholisch...

Zwei Amerikaner, die als Jesus und als Teufel verkleidet auf dem Weg zu einer Debatte zum Thema Exorzismus waren, mußten am eigenen Leibe erfahren, was religiöse Diskriminierung bedeutet. Besorgte Mitbürger, die durch die Verkleidungen die öffentliche Ordnung gestört sahen, riefen die Polizei, welche die beiden Männer noch auf dem Weg zum Vortragssaal abfingen. Der Teufel wurde unverzüglich verhaftet und zu einer Geldstrafe verurteilt. Jesus hingegen durfte weiter seiner Wege ziehen. 'Da sieht man mal wieder, was jahrhundertelange, kirchliche Propaganda alles anrichten kann', sagte sich der Teufel und weigerte sich, die diskriminierende Strafe zu bezahlen.

Bei einem österlichen Passionsspiel im italienischen Kamerata ist der Darsteller des biblischen Judas durch eine zu eng um den Hals gezogene Schlinge ums Leben gekommen. Nach der Überlieferung des Matthäus-Evangeliums hatte sich Judas nach dem Verrat an Christus von Schuldgefühlen verfolgt erhängt. Für das Nachstellen dieser Selbstmordszene sprang der 23-jährige Laienschauspieler aus etwa 30 Zentimeter Höhe und blieb anschließend - unter tosendem Beifall der Zuschauer - leblos auf dem Boden liegen. Der Tod blieb zunächst unbemerkt. Erst als ein anderer Darsteller die starren Gesichtszüge der Leiche erblickte, wurde Alarm geschlagen.

Christen haben im Himmel als geschlechtslose Engel vor allem die Ehre Gottes zu preisen. Dieser Ansicht sind Experten des Vatikans, die sich dabei auf Lukas 20,34 berufen, wo Jesus erklärt, daß die Auferstandenen "weder heiraten noch sich heiraten lassen". Daß damit gemeint sein könnte, im Paradies werde außerehelicher Geschlechtsverkehr praktiziert, schließt der Vatikan aus.
Anlaß für die Untersuchungen ist eine interreligiöse Kommission des Vatikans, die prüfen soll, ob es im Paradies zu sexuellen Begegnungen kommt. Im Gegensatz zu der katholischen Auffassung lehrt nämlich der Islam, daß im Jenseits "traumhaft schöne Damen auf die Herren warten". Professor Suleyman Ates aus Istanbul ist sogar der Auffassung, daß Sex im Himmel sehr viel perfekter als auf der Erde sei.
(Quelle: www.atheismus-online.de)

Das für jeden Bombenanschlag mindestens zehn terroristische Organisationen die Verantwortung übernehmen wollen, ist nichts Neues. Neu ist allerdings, wenn ein religiöser Führer die Verantwortung für Naturkatastrophen übernimmt. So übernahm zum Beispiel ein bedeutender islamischer Führer aus Afghanistan die Verantwortung für den Hurrikan Floyd. Und es würden noch weitere Stürme und Erdbeben folgen, wenn die amerikanische Regierung nicht ihre feindselige Haltung gegenüber der Taliban ändern würde.

Im März 1999 wurde Myra Obasi, eine 29jährige Grundschullehrerin aus Shrevenport, Lousiana, mit stark blutenden Augen in ein Krankenhaus in Dallas gebracht. Ihre beiden Schwestern hatten ihr zuvor mit den Fingern die Augen ausgestochen, weil sie dachten, dass ihre Schwester vom Geist ihres Vaters besessen sei. Eine Vernehmung der jungen Frau war allerdings unmöglich, da sie sich weigerte, etwas anderes als 'Vielen Dank, Herr Jesus' zu sagen. Im Oktober wurden ihre Schwestern freigelassen, da Myra es ablehnte, Anklage zu erheben.

In Dadeville, Alabama, wurde im Sommer 98 der 38jährige Gabel Taylor, stolzer Gewinner eines informellen Bibel-Zitier-Wettbewerbes, nach der Veranstaltung von dem enttäuschten Verlierer erschossen.

Der Vatikan hat einem katholischen Gymnasium bei Paris verboten, in der Cafeteria einen Kondom-Automaten zu betreiben. Das Gerät war zuvor auf Wunsch der Schülervertretung angebracht worden. Doch sie hatten ihre Pläne ohne ihre sittenstrengen Eltern gemacht - diese alamierten angesichts dieser himmelschreienden Sünde den Vatikan. Der Heilige Stuhl reagierte und verbot den Automaten mit der Begründung, dass ein solcher nichts mit der katholischen Erziehung zu tun hätte, die Verantwortungslosigkeit (sic!!!) von Schülern und Lehrern zeige und Verhaltensweisen fördere, die nicht zu akzeptieren seien. Nichtkatholiken fragen sich nun, ob für den Vatikan nur der ungeschützter Geschlechtsverkehr eine verantwortungsvolle und akzeptable Verhaltensweise sei.

Weil ein junger Homosexueller in der Kirche war, hat sich ein katholischer Pfarrer im süditalienischen Campobasso geweigert, die Messe zu lesen. Der Geistliche begründete dies damit, daß Homosexuelle 'in Todsünde leben und Söhne des Teufels' seien. Wie italienische Zeitungen berichteten, zieht der Kirchenmann schon seit längerem mit besonderer Schärfe 'gegen Unmoral' in seiner Gemeinde zu Felde. So hat er auf Handzettel dazu aufgerufen, 'Mafiosi, Homosexuellen und Geschiedenen' das Abendmahl zu verweigern.

Im Jahre 1999 reichte ein Gemeindemitglied der Thomas the Apostle Church in Joliet, Illinois Klage gegen die Diözese Joliet ein, weil während ehrenamtlicher Reparaturarbeiten am Kirchengebäude die Statue des Namenspatrons der Kirche umkippte und auf ihn fiel. Der Heilige Thomas ist der Schutzheilige der Baumeister und Bauarbeiter.

Anfang Januar 2001 sind im Münchner Dom vier evangelische Pastoren wegen lauten Singens aus dem Gotteshaus verwiesen worden. Die Geistlichen hatten im Dom einen Kanon angestimmt, der ihren Worten zufolge «zum gemeinsamen Liedgut beider Kirchen gehört». Die Domaufsicht habe jedoch lediglich lauten Gesang registriert. Daraufhin wurden die Sänger mit den Worten «Seid's verrückt, plärrt's im Hofbräuhaus, nicht hier!» aus dem Gotteshaus verwiesen.

Mit einer außergewöhnlichen Erklärung versuchte sich ein britischer Laienprediger dafür zu entschuldigen, dass er ohne Versicherung Auto fuhr. Gott höchstpersönlich hätte ihm gesagt, dass er ihn vor allem Übel schützen werde. Daher sei eine weitere, weltliche Versicherung unnötig. Die Richter teilten seine religiösen Überzeugungen allerdings nicht und verurteilten den 66jährigen zu 900 Mark Bußgeld. Dagegen sträubte sich der gläubige Engländer - er erkenne die Autorität von Gericht und Parlament nicht an. Gottes Wort sei das einzige Gesetz für ihn, und der habe ihm schließlich gesagt, dass er keine Versicherung brauche.

Mit Stockschlägen will der geistliche Führer der ultra-orthodoxen Schas-Partei den Rauchern ihr Laster austreiben. «Wenn es in Israel eine wirklich kompetente Rechtsprechung gäbe, würde jeder Raucher mit 40 Stockschlägen bestraft werden», erklärte Rabbi Jossef vor dem Welt-Nichtraucher-Tag. «Jedes Jahr kommen in Israel 500 Menschen in Verkehrsunfällen ums Leben, und jedermann regt sich darüber auf. Aber gleichzeitig sterben 5000 Menschen an den Folgen des Rauchens, und das ist wesentlich schlimmer».

Weil es in England an Glöcknern mangelt, müssen die Hochzeitsgäste in der Gemeinde Cadoxton in Südwales schon seit geraumer Zeit die Hochzeitsglocken imitieren. Der Vikar der Gemeinde, Norman Lea, erklärte gegenüber dem «Daily Telegraph», dass in Cadoxton die Gäste aus Mangel an Glöcknern schon bei Dutzenden von Hochzeiten «Ding-Dong»-Chöre bilden mussten, um das fehlende Glockengeläut zu ersetzen. Die Improvisation mache den Leuten aber Spass: Es komme, so Lea, zwischen den Dingen und den Dongen zu regelrechten Wettbewerben, wodurch die Darbietung an Lebhaftigkeit gewinne.


Ein origineller Wecker mit dem Ruf eines arabischen Muezzin hat im bayrischen Fürth Sprengstoffexperten auf den Plan gerufen. Der Rabbiner der örtlichen jüdischen Gemeinde wollte gerade seine Wohnung verlassen und entdeckte vor seiner Haustüre eine Plastiktüte mit einem tickenden Gegenstand, aus der plötzlich eine arabische Stimme tönte.
Aus Sorge, es könnt sich um einen Sprengsatz handeln, alarmierte der Rabbiner die Polizei, die wiederum Sprengstoffspezialisten aus München anforderten. Diese konnten den Vorfall 'unter Einsatz modernster Technik' klären: In der Tüte befand sich ein batteriebetriebener Plastikwecker in der Form eines Koranbuches. Anstelle eines Klingelzeichens ertönte zum Wecken der Ruf eines Muezzin.
Die Beamten ermittelten auch, wie der Wecker vor die Tür kam: Eine 46 Jahre alte Gläubige hatte den Wecker zum Rabbiner gebracht, weil sie von ihm wissen wollte, ob die Benutzung eines solchen Weckers mit dem jüdischen Glauben vereinbar sei.


Um gläubigen Katholiken den Anblick der Geschlechtsteile eines Pferdes zu ersparen, sind wegen einer Marienprozession in der sizilianischen Stadt Catania die Genitalien einer Pferdestatue verhüllt worden. Tierschützer zeigen sich besorgt: «Unglaublich, dass im dritten Jahrtausend noch so etwas passiert.»



Der ultraorthodoxe israelische Rabbiner und Mystik-Experte David Bazri kam zu dem Schluß, dass die Ursache allen Übels auf dieser unseren Welt die Selbstbefriedigung ist. Auf Plakaten, die Anfang 2002 vielerorts in Jerusalem auftauchten, erklärte der Rabbiner, dass Masturbation zu «Pest und Korruption» führe und Grund sei für «nahezu alle Übel, Pein, Kriege, Krankheiten und Armut».
«Ein aufrechter Mann wird auf diese bittere und hastige Weise nicht sündigen», forderte der Rabbi und rief zu einer Kundgebung auf, auf der die Teilnehmer der Selbstbefriedigung abschwören sollen.



Noch im Jahr 2001 hat eine christliche Privatschule in Liverpool vor dem Londoner Gerichtshof das Recht auf körperliche Züchtigung ihrer Schüler gefordert. Ungezogene Schüler körperlich zu züchtigen sei Teil christlicher Glaubensgrundsätze, erklärte der Anwalt der Schule. Das 1998 von der britischen Regierung verhängte Verbot der Prügelstrafe an Schulen verletze das Recht auf freie Religionsausübung, das durch die Europäische Menschenrechtskonvention geschützt sei. Seine Forderung nach Aufhebung des Prügelverbots versuchte der Anwalt durch Bibelzitate zu untermauern.



In der Stadt Penryn im US-Bundesstaat Pennsylvania ist der Zauberlehrling Harry Potter offenbar unerwünscht. Die Polizei des Ortes Penryn weigerte sich jedenfalls, bei einer Sportveranstaltung des Christlichen Vereins Junger Männer den Verkehr zu regeln, weil dort zuvor Kindern aus Potter-Büchern vorgelesen worden war. Der Verein müsse sich fragen, ob Harrys Hexerei dem Willen Gottes entspreche, so die Polizei.



Da ein ultraorthodoxer Fluggast befürchtete, sich nach dem Start vom vom Ben-Gurion-Flughafen in Tel Aviv beim Überfliegen des Friedhofs der Stadt Holon zu «verunreinigen», trat er den Flug vollständig in Plastikfolie eingehüllt an. Dazu hätte ihn sein Rabbiner geraten, denn gemäß der strikten Gebote des Judaismus dürfe er weder eine Grabstätte entehren, noch sich den Toten nähern. Die Fluggesellschaft El Al verweigerte jedoch aus Sicherheitsgründen die Beförderung des Einbandagierten.





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Markus Gansel, last updated 25.12.2007
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